„Licht und Schatten“
Lichtbildhauer Franz Betz berauschte durch seine Kombination von Musik, Literatur und bildende Kunst die Sinne zahlreicher Besucher der Luminale 2016.
Mitte März fand in Frankfurt am Main die mittlerweile achte „Bienale des Lichts“ statt. Die Veranstaltung schafft mit seinen vielen experimentellen Konzepten, Installationen und Kunstwerken eine einzigartige Plattform für die Darbietung von Lichtkunst. Insbesondere die Interaktionen zwischen Künstlern, Installationen und Besuchern, werden zu besonderen Erlebnissen.
Eingeladen vom Künstlerclub Frankfurt präsentierte Franz Betz in diesem Rahmen seine Rauminstallation „Licht und Schatten“ im Nebbiensche Gartenhaus. Ein mit Schriftzeichen installiertes Wechselspiel von Neon, Nebel, Schattenrissen und Lichtprojektion. So vermaß Betz mit den Zeichen x/y/z seines „Alphabetz“ den Gartenpavillion.
Als vierte Dimension zu den kartesischen Koordinaten x/y/z, war die Uraufführung der Komposition „Lichträume“ von Christopher Brandt zu hören. Der Komponist und Musiker kombinierte Klangquellen zu Klangräumen und erweiterte damit das Bewusstsein der Gäste um eine vierte Klangdimension.
Der klassizistische Pavillon inmitten der Finanzmetropole, gehört zu den geheimnisvollsten Orten Frankfurts und passt deshalb perfekt zu dem Titel der Rauminstallation. Mithilfe einer Nebel- und Windmaschine wurde das Licht gleichsam eingefangen und wieder befreit. Dadurch entstand eine mystische Atmosphäre, die den über 1.000 Besuchern ein Gefühl der Unendlichkeit gab.
Zum Auftakt veranstaltete der Künstlerclub eine Matinee mit Andrea Wolf, begleitet von Christopher Brandt auf der E-Gitarre. Passend zum Thema „Licht und Schatten“ gab die bekannte Schauspielerin eine Lesung mit Texten, Liedern und Gedichten.
iGuzzini, ein angesehener Förderer der Lichtkultur sowie bekannter italienischer Hersteller von Architekturleuchten, sponserte in diesem Zusammenhang das spezielle Beleuchtungssystem für das Werk „Licht und Schatten“.
Zu guter Letzt entführten die E-Gitarristen Steffen Ahrens und Tenny Flavio Virzi alle Anwesenden für eine Weile aus der Gegenwart. Kompositionen für E-Gitarren und Elektronik sorgten somit für den perfekten Abschluss der Installation.